Spanische Mittelmeerküste
Die Mittelmeerküste Spaniens erstreckt sich über die gesamte Länge der Iberischen Halbinsel von Gibraltar hinauf bis zur
französischen Grenze. Ein riesiger Küstenabschnitt, bislang von Fahrtenseglern wenig beachtet. In den letzten Jahren jedoch
hat sich der Segelsport an der Costa del Sol, der Costa Blanca, der Costa Azahar, der Costa Dorada und der Costa Brava stark
entwickelt. Überrall sind neue Häfen entstanden. Heute gibt es entlang der ganzen Küste in geeigneten Abständen Marinas, sodass
der nächste Liegeplatz nie weiter als ein paar Segelstunden vom vorherigen entfernt ist.
Die Bedeutung des Segelsports in dieser
Region wird nachdrücklich dadurch unterstrichen, dass beide der international bedeutendsten Regattaserien, der America's Cup und
das Volvo Ocean Race hier Station machten. Der Americas Cup gleich zweimal, 2007 und 2009 in Valencia. Und Alicante als Starthafen
und Hauptquartier des Volvo Ocean Race 2011-12 und 2014-15. Ein wichtiges Segelzentrum ist auch Barcelona, eine pulsierende Stadt mit
exzellenten Einrichtungen für Segelsportler.
Von den vielen oben erwähnten Abschnitten der spanischen Mittelmeerküste sie hier die Costa Brava („Wilde Küste“) herausgegriffen,
die sich gut 200 Kilometer von der französisch-spanischen Grenze bis kurz vor Barcelona erstreckt. In dieser zerklüfteten,
oft klippenreichen und im Norden steilen Küste verbergen sich unzählige versteckte Strände, abgelegene Fischerorte wie Cadaque und verwinkelte
Buchten. Oft malerisch eingerahmt von Felsformationen mit Macchia-Grün, Pinien oder Akazienhainen. Auf jeden Fall einmal eine sehr
interessante Alternative zu den doch allgemein bekannten Balearen.
Im Sommer dominiert hier Schönwetter mit Seebrise. Ideale Segelmonate
sind Mai und Juni, wenn es an der malerischen Küste noch überall grünt und blüht. In Acht nehmen muss man sich jedoch vor dem Mistral, der vor allem in der Vor- und Nachsaison hier heftig blasen kann.